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Frühlingswandern auf Lausitzer Schlange zum Luchsstein

Vor einem Monat noch schlenderte ich über die zweite Glühweinmeile in Diesbar-Seußlitz, und nun lockte mich der erste März-Sonntag zu einer ersten Frühlingstour in die hintere Sächsische Schweiz. Bereits im Mai 2023 hatte ich den renaturisierten Quasengrund erkundet, erneut zog es mich in umgekehrter Richtung auf eine Entdeckungsreise ..

Diese Tour begann zunächst mit dem Bus vom Nationalpark-Bahnhof in Bad Schandau durch das Kirnitzschtal. In Gesellschaft mit anderen Wanderern ging die Fahrt erneut bis Hinterhermsdorf, wo ich meine Reise startete. An der vorletzten Haltestelle zum Gasthof Hoffnung stieg ich aus und begann meinen Rundweg entlang des Dorfbachs und der charakteristischen Umgebindehäuser der Oberlausitz. Ein kurzer Aufstieg führte mich zum Beizehaus, einer öffentlichen Infostelle der Nationalparkverwaltung von April bis Oktober. Von dort aus setzte ich meine Wanderung mit der Roten Strich-Markierung fort, einem Teil der Lausitzer Schlange


Dieser Wanderweg führte mich durch das hintere Elbsansteingebirge, vorbei an der beeindruckenden Lindigthöhle und durch das naturbelassene Lindigtgründel.

Die Lausitzer Schlange führte mich schlangenförmig weiter durch das Gebiet, weiter geradeaus zum historischen Altarstein, wo ich eine kleine Brotzeit einlegte, und anschließend durch das anspruchsvolle Lindengründel. Der Weg bot spektakuläre Ausblicke auf die Felsen und führte mich schließlich zum Luchsstein entlang der tschechischen Grenze. Nachdem ich den Großen Ziegengrund passiert hatte, ging es aufwärts, vorbei an von Wildschweinen zerwühltem Boden und dem markanten Gemeinschaftsturm-Fels. Ein etwas wagemutiger Aufstieg folgte, belohnt mit einem atemberaubenden Blick in die Felsenlandschaft nach unten. Der weitere Weg führte mich zurück aus der Kernzone des Nationalparks auf den Königsjagdweg und schließlich mit der Grüner-Strich-Markierung ins Kirnitzschtal.

Über den Brückengrund hinab und flussabwärts gelangte ich zum Quasengrund, den ich zunächst auf dem Radweg entlang des Rudorfsteins passierte. Der als Waldweg mich weiter hinauf zur Zollstraße und aufwärts bis zur Buchenparkhalle führte. Hier genoss ich eine verdiente Brotzeit in der Sonne auf einer beeindruckenden 37,30 Meter langen Bank, einem Projekt der örtlichen Jugendfeuerwehr, auf den Ort.

Mit einem Blick auf Hinterhermsdorf, den Weifbergturm, die Saupsdorfer Wachbergbaude und die Flugsicherungsanlage Emmabank endete diese Wanderung. Der Bus 241 brachte mich in zwei Stunden zurück nach Bad Schandau zur S-Bahn und schließlich nach Hause. Diese schöne kleine Runde von 12,5 Kilometern und 4 Stunden ist sehr zu empfehlen für all jene, die abseits der touristischen Wege ein authentisches Wandererlebnis suchen ..