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Von Schmilka durch Hirschgrund und Malerweg zum Kellerfelsen

Das zweite Wochenende im April ist angebrochen und mit ihm strömen die Menschen wieder in die herrliche Natur der Sächsischen Schweiz, um das sonnige Wetter bei einer Wanderung zu genießen. Auch ich habe mir für heute eine kleine Tour vorgenommen, die ich schon im vergangenen Jahr geplant hatte. Mein Ziel: Schmilka-Hirschmühle ..

Die S-Bahn ist gut besetzt, die meisten Fahrgäste strömen zur Elbfähre, um direkt in den Nationalpark zu gelangen. Doch ich entscheide mich für einen anderen Weg: Entlang des Elbradweges laufe ich ein Stück zurück, um den Hirschgrund aufwärts zu gehen, entlang des Mühlgrundbaches, hin zum Langdorf Reinhardtsdorf-Schöna. Von dort aus folge ich dem Gelben Strich, der mich auf einer kleinen Straße durch eine bezaubernde Landschaft führt. Vorsichtig umgehe ich die unterspülten und abgesackten Stellen!


Ich genieße die Aussicht auf die umliegenden Berge, wie die Zschirnsteine und Schrammsteine, Kaiserkrone (350m) und Zirkelstein (384m), mit kleiner Brotzeit auf dem Caspar-David-Friedrich-Weg am Wolfsberg (343m). Unterwegs passiere ich die Kirche von Reinhardtsdorf.

Auf den Spuren von

Caspar David Friedrich


Weiter geht es über den Krippenberg, wo ich entlang des Malerweges wandere. Die Landschaft verändert sich, von offenen Feldern zu dichtem Wald und dazwischen Holzarbeiten der Forstarbeiter, über eine kleine Himmelsleiter hinab in den Krippengrund und den Krippenbach quere. An der Kohlborn-Quelle kann man sich von der Ruhe und Frische des Waldes berauschen. Die klare Quelle lädt dazu ein, seine Wasserflasche aufzufüllen und mich zu erfrischen, bevor man seine Wanderung fortsetzt und die Tal-Seite entlang der Bertheltspromenade wechselt, auf dem Weg zum Keller-Fels.

Eine kleine Plattform mit Blick über das Tal, entdecke ich Spuren vergangener Zeiten. Hier haben einst Menschen gelebt und gearbeitet, und ihre Geschichte ist noch heute spürbar. Eine Erinnerungstafel erzählt von Friedrich Gottlob Keller, dem Erfinder des Holzschliffs, der einst in dieser Gegend lebte und arbeitete und eine Tafel am weiteren Weg als Andenken an Friedrich August Berthelts zum 100. Geburtstag am 5. Dezember 1913 gewidmet ..


Am Ende meiner Wanderung steige ich von dem Promenadenweg in Krippen zur Elbfähre, die mich zurück nach Bad Schandau, vorbei am historischen Panorama-Fahrstuhl nach Ostrau, zum Elb-Kai und Nationalparkbahnhof zur S-Bahn nach Hause bringt.

 

Eine empfehlenswerte Tour in der Sächsischen Schweiz, mit einzigartiger Landschaft und Geschichte ..